Swatch geht gegen Apples Markenanmeldung für "iWatch" vor

05. Mai 2014 12:00 Uhr - sw

In der Gerüchteküche gilt es als sicher, dass Apple seit längerer Zeit an einer Smartwatch arbeitet. Experten erwarten deren Markteinführung für die zweite Jahreshälfte. Apple selbst hat die Spekulationen befeuert: Erstens durch Aussagen von Firmenchef Tim Cook, der eine steigende Bedeutung von am Körper tragbarer Computertechnik erwartet und neue Produktkategorien versprach. Zweitens durch Markenanmeldungen für den Begriff "iWatch" – doch deswegen bekommt Apple nun Ärger.

Laut einem Bericht des Online-Magazins Watson geht der Schweizer Uhrenhersteller Swatch gegen Apples Markenanmeldungen für "iWatch" vor. Swatch verkauft Uhren unter dem Namen "iSwatch" (und hat sich diesen Begriff in vielen Ländern als Marke schützen lassen) und sieht in "iWatch" eine Verwechslungsgefahr. "Wir beurteilen die Verwechslungsgefahr als gegeben, die Marken sind verwechselbar. In allen Ländern, wo die Marke eingetragen ist, gehen wir dagegen vor", wird Serena Chiesura, Leiterin der Unternehmenskommunikation bei Swatch, von Watson zitiert. Aus taktischen Gründen will Swatch keine Einzelheiten nennen.

Apple hat in der Vergangenheit ähnliche Erfahrungen gemacht: Die Begriffe iPhone und iOS waren durch Markeintragungen von Cisco geschützt – Apple musste sich die Nutzung dieser Namen durch Cisco genehmigen lassen. Ähnlich könnte es im Fall von "iWatch" laufen – allerdings müsste Apple dann wohl tief in die Tasche greifen.