Die Markteinführung einer verbesserten MacBook-Generation rückt näher. Die große US-Handelskette Best Buy führt seit heute alle Modelle der aktuellen MacBook-Baureihe als "nicht mehr erhältlich". Dies wird als klarer Hinweis auf eine baldige Vorstellung einer Nachfolgegeneration gewertet.
Bereits im März waren Spekulationen über neue MacBooks aufgekommen, als im aktuellen Betriebssystemupdate OS X 10.11.4 mehrere Einträge für ein "12 Zoll MacBook (Anfang 2016)" und ein "MacBook9,1" entdeckt wurden. Zum Vergleich: das aktuelle MacBook wird als "12 Zoll MacBook (Anfang 2015)" mit der Kennung "MacBook8,1" geführt. Auch Hinweise auf Core-M-Prozessoren der neuen Intel-Prozessorarchitektur Skylake wurden in OS X 10.11.4 aufgespürt. Das aktuelle MacBook enthält Core-M-Chips der Vorgängerarchitektur Broadwell.
MacBook: Neue Modelle mit Skylake-Prozessoren und niedrigerem Preis?
Foto: Apple.
Die Skylake-basierten Core-M-CPUs bieten gegenüber den Broadwell-basierten Vorgängern bei gleicher Taktfrequenz eine um bis zu 20 Prozent höhere Rechenleistung bei geringerem Stromverbrauch. Die Performance der integrierten Grafikchips wurde um bis zu 40 Prozent erhöht. Außerdem erreichen die neuen Core-M-Prozessoren via Turbo-Boost höhere Maximal-Taktraten (bis zu 3,1 GHz im Vergleich zu maximal 2,9 GHz beim Broadwell-Core-M).
Offen bleibt die Zukunft des MacBook Air. Mancherorts wird darüber spekuliert, dass Apple das MacBook Air zugunsten des fortschrittlicheren MacBook einstellen könnte. Allerdings ist das MacBook Air derzeit deutlich günstiger als das MacBook. Sollte es tatsächlich zu einer Ablösung des MacBook Air durch das MacBook kommen, erscheint eine Preissenkung beim MacBook wahrscheinlich. Möglicherweise kommt eine weitere Konfiguration mit einem größeren Display hinzu.
Vor diesem Hintergrund sollten auch die Entwicklungen beim MacBook Pro berücksichtigt werden. Experten gehen davon aus, dass Apple die technologischen (Design-) Fortschritte des MacBook auch in die Pro-Reihe einfließen lassen wird. Siehe dazu den Artikel: Analyse: Wie es mit dem MacBook Pro weitergehen könnte.
Nachtrag (20:00 Uhr): Auch der US-Händler Mac Mall führt viele MacBook-Konfigurationen inzwischen als "nicht mehr vorrätig".