Bericht: Apple will USB-C-auf-Lightning-Kabel von Drittherstellern zertifizieren

06. Sep 2018 11:00 Uhr - Redaktion

Obwohl immer mehr Macs mit der USB-C-Schnittstelle ausgestattet sind, legt Apple auch bei aktuellen iPhones lediglich ein USB-A-auf-Lightning-Kabel bei. Für ein USB-C-auf-Lightning-Kabel verlangen die Kalifornier 25 Euro (ein Meter Länge) bzw. 39 Euro (zwei Meter Länge).

Vergleichbare Kabel von Drittherstellern gibt es zwar bereits für unter zehn Euro, doch diese sind nicht von Apple zertifiziert. Das Unternehmen bietet die MFi-Zertifizierung (Made for iPhone) zwar für eine Vielzahl an Zubehörprodukten an, USB-C-auf-Lightning-Kabel sind davon aber bislang ausgeschlossen.

 
USB-C-auf-Lightning-Kabel
 
USB-C-auf-Lightning-Kabel: Standardmäßig bei den neuen iPhones dabei?
Bild: Apple.

 

Aufgrund der fehlenden Zertifizierung kann es sein, dass USB-C-auf-Lightning-Kabel anderer Anbieter nicht vollständig den offiziellen Apple-Spezifikationen entsprechen. Die Folgen können Verbindungsabbrüche, niedrige Ladegeschwindigkeiten oder Probleme bei der Datenübertragung sein.

Nun deutet sich eine Änderung der Lage an. Einem Bericht aus Fernost zufolge will Apple das MFi-Programm im kommenden Jahr auch für USB-C-auf-Lightning-Kabel öffnen. Dritthersteller kommen damit in die Lage, eigene USB-C-auf-Lightning-Kabel mit Apples Segen anzubieten. Als Konsequenz dürfte das Preisniveau der Kabel sinken.

Die Zertifizierung sieht unter anderem vor, dass ein USB-C-auf-Lightning-Kabel die Schnellladefunktion neuerer iOS-Hardware unterstützen (USB Power Delivery) und mit allen USB-C-Netzteilen von Apple (bis zu 87 Watt) kompatibel sein muss.

Die 2018er iPhones sollen Gerüchten zufolge standardmäßig mit einem USB-C-auf-Lightning-Kabel ausgeliefert werden.