iMac und Mac Pro: Indizien für neue Modelle

05. Juli 2010 13:30 Uhr - sw

Die Vorstellung einer neuen Mac Pro-Generation gilt als überfällig: Bereits seit 16 Monaten sind die aktuellen Mac Pro-Modelle auf dem Markt. Sie gelten als technisch überholt, da seit längerem modernere Prozessoren (Sechskernprozessoren der Xeon-5600-Serie; mehr dazu hier) und Grafikkarten verfügbar sind. Aber auch der iMac kommt für ein baldiges Upgrade in Frage: Die aktuelle iMac-Produktreihe wurde vor neun Monaten vorgestellt. Im Betriebssystem des neuen Mac mini und in neuen Nvidia-Treibern entdeckte Hinweise deuten darauf hin, dass neue iMac- und Mac Pro-Modelle vor der Tür stehen.

Im Mac OS X 10.6.4-Build des neuen, seit Mitte Juni verfügbaren Mac mini steckt ein Treiber für ATI-Grafikkarten der Radeon-5-Reihe. Diese werden bislang nicht von Apple in Macs eingesetzt. Hackern ist es gelungen, mit diesem Treiber eine Radeon 5870 im Mac Pro zu nutzen.

Mac Pro

Mac Pro: Profi-User warten auf neue Modelle
Foto: Apple


Auch der neueste Nvidia-Treiber enthält Unterstützung für Grafikkarten, die bislang nicht im Mac verbaut werden. Demnach bietet der aktuelle Nvidia-Treiber Unterstützung für die Fermi-Grafikkarten GeForce GTX 465, 470 und 480.

Bei der Radeon-5- und der Fermi-Serie handelt es sich um Midrange- bis High-End-Grafikkarten für Desktops, die sich für den Mac Pro und größere iMac-Konfigurationen anbieten.

Das Vorhandensein bzw. die Implementierung der Treiber deutet stark darauf hin, dass Apple im Zusammenspiel mit ATI und Nvidia daran arbeitet, die erwähnten Grafikprozessoren in künftigen Mac-Modellen verfügbar zu machen. Über die Erscheinungstermine der neuen Mac-Desktops kann freilich weiterhin nur spekuliert werden. Zumindest beim Mac Pro (und auch beim Xserve) ist jedoch eher früher als später mit neuen Modellen zu rechnen.