Apple nimmt mit Anleihe in Australien eine Milliarde US-Dollar ein

03. Juni 2016 18:00 Uhr - sw

Apple macht weiter Schulden zur Finanzierung von Dividendenzahlungen und Aktienrückkäufen. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg hat das Unternehmen in Australien eine Anleihe erfolgreich platziert. Sie besteht aus drei Tranchen mit Laufzeiten von vier, acht und zehn Jahren und einem Gesamtvolumen von 1,04 Milliarden US-Dollar.


Apple-Firmenzentrale

Die Apple-Konzernzentrale in Cupertino.
Bild: Joe Ravi (Lizenz: CC-BY-SA 3.0).



Erst zur Wochenmitte wurde bekannt, dass Apple erstmals in Taiwan eine Anleihe ausgeben will. Diese soll ebenfalls rund eine Milliarde US-Dollar einspielen. Apples Schulden steigen damit weiter – sie liegen derzeit bei knapp 80 Milliarden Dollar. Dem gegenüber stehen Apples Finanzreserven in Höhe 232,9 Milliarden Dollar zum Ende des letzten Quartals. Der Großteil davon befindet sich jedoch außerhalb der USA.

Aufgrund der anhaltend niedrigen Zinsen ist es für den Konzern weitaus günstiger, Schulden zu machen als hohe Steuern für den Transfer der Geldreserven in die USA zu zahlen. Apple erklärte erst vor einigen Wochen, an dieser Praxis für das laufende Kapitalrückzahlungsprogramm festhalten zu wollen: "Das Unternehmen plant weiterhin den Zugang zu nationalen und internationalen Finanzmärkten, um die Finanzierung des Programms zu unterstützen".