Apple verstärkt seine Anstrengungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI): Russ Salakhutdinov, Professor der Universität Carnegie Mellon, ist ab sofort für den kalifornischen Computerpionier tätig. Salakhutdinov hat sich auf das KI-Segment Maschinenlernen spezialisiert und übernimmt bei Apple den Posten eines "Director of AI Research". Zuletzt gab es an Apples bekanntestem KI-basiertem Dienst, dem Sprachassistenten Siri, heftige Kritik.
Apples Sprachassistent sei in der aktuellen Form unzuverlässig, zu limitiert und habe Probleme bei der Beantwortung einfachster Fragen, schrieb der bekannte IT-Journalist und frühere Wall-Street-Journal-Mitarbeiter Walt Mossberg in der vergangenen Woche. Unterstützung erhielt Mossberg dabei vom bekannten Blogger John Gruber. Der Mac- und iPhone-Hersteller hat offenbar selbst erkannt, bei der KI Nachholbedarf zu haben.
Darauf deutet nicht nur die Anstellung von Salakhutdinov hin, sondern auch die binnen eines Jahres erfolgten Übernahmen der auf KI spezialisierten Firmen Perceptio, Turi und Tuplejump. Außerdem sucht Apple weiteres Personal: Experten könnten sich seinem Team bei Apple anschließen, twitterte Salakhutdinov. Ein Problem dabei könnte die strikte Geimhaltungspolitik bei Apple sein. Die wirklich fähigen Köpfe würden nicht in einer geschlossenen Umgebung arbeiten wollen, schrieb die Nachrichtenagentur Bloomberg vor einiger Zeit in einem Grundsatzartikel über Apples KI-Bemühungen.