Apple setzt mit Safari 12 die im März angekündigte Abkehr von Plugins um. Die neue Version des Web-Browsers, die im Herbst zusammen mit macOS Mojave ausgeliefert und auch separat für macOS Sierra und macOS High Sierra erscheinen wird, stellt die Unterstützung für Plugins wie Java oder Silverlight ein. Der Flash Player erhält noch eine Gnadenfrist.
Für eine Übergangszeit wird sich das Adobe-Plugin noch in Safari nutzen lassen, weil es unverändert zahlreiche Inhalte gibt, vor allem aus den Bereichen Bildungsangeboten, Spiele und Streaming, die die proprietäre Technologie weiterhin verwenden. Adobe will den Flash Player im Jahr 2020 einstellen. In Safari ist Flash schon seit längerer Zeit kein Störfaktor mehr – das Plugin wird nur auf ausdrücklichen Nutzerwunsch aktiviert.
Bild: Apple.
Safari 12 bietet darüber hinaus weitere Neuerungen, wie zum Beispiel ein verbesserter Schutz gegen sogenannte Cross-Site-Scripting-Attacken, die optionale Darstellung von Website-Icons in Tabs, die Erzeugung sicherer Passwörter, eine Warnung bei Verwendung des gleichen Kennworts für mehrere Accounts, erweiterte Unterstützung von Web-Standards und ein verbesserter Tracking-Schutz, der das Tracking durch Social-Media-Buttons unterbindet.
Die Finalversion von macOS Mojave wird für den September erwartet. Die Veröffentlichung von Safari 12 für macOS 10.12.6 und macOS 10.13.6 erfolgt vermutlich zeitgleich mit dem Start des neuen Betriebssystems.