Die Spekulationen um einen iPhone-SE-Nachfolger nehmen an Fahrt auf. Nachdem vor einem Monat der japanische Wirtschaftsnachrichtendienst Nikkei berichtete, dass Apple die Einführung eines neuen Low-Cost-Smartphones mit 4,7-Zoll-Display für Anfang 2020 vorbereite, konkretisiert der gewöhnlich gut informierte Insider Ming-Chi Kuo nun dieses Gerücht.

Demnach soll das iPhone SE 2 auf dem Design des iPhone 8 basieren (Home-Button mit Touch-ID-Sensor), jedoch über ein moderneres Innenleben in Form des A13-Prozessor mitsamt mehr Arbeitsspeicher (drei GB) verfügen. Kuo rechnet mit einem Absatzvolumen von bis zu 40 Millionen Geräten für das kommende Jahr. Das iPhone SE 2 sei für viele Nutzer älterer Geräte, wie zum Beispiel das nicht mehr mit Softwareaktualisierungen versorgte iPhone 6 (Plus), der ideale Upgradepfad, schreibt Kuo in einer Mitteilung an Investoren.

 

Auch in gesättigten Märkten wie Nordamerika oder Europa könnte ein Low-Cost-iPhone den sinkenden Absatz bei Apple stimulieren. Aufgrund der Hochpreispolitik von Cupertino ist die Mehrheit der iPhone-Nutzer mit älteren Geräten unterwegs. Ein neues, günstiges Modell mit halbwegs aktueller Technik könnte unter Usern, die nicht bereit sind, die hohen Preise für Apples Premium-Geräte zu zahlen, eine Upgradewelle auslösen.

Über den Preis eines iPhone SE 2 lässt sich derzeit nur spekulieren. Das iPhone 8 mit A11-Chip gibt es zu Preisen ab 449 US-Dollar, das iPhone SE startete im Jahr 2016 für 399 US-Dollar. Durch Verzicht auf Funktionen wie drahtloses Laden oder True-Tone-Darstellung könnte Apple beim iPhone SE 2 erneut einen niedrigen Einstiegspreis realisieren.