Valve, Betreiber der Spiele-Plattform Steam, hat mehrere Verbesserungen für den Steam-Client angekündigt. Dazu gehören eine Notizen-Funktion, ein überarbeiteter Screenshot-Manager sowie zahlreiche Verbesserungen für Overlays, Notifikationen und Benutzeroberfläche. Die Unterstützung für moderne Macs fehlt indes noch immer.

Auch weiterhin läuft Steam auf Macs mit Apple-Prozessor nur via Rosetta 2 - mit entsprechenden Abstrichen bei der Performance. Wann die Software endlich in nativer Form für Apple-Silicon-Macs vorliegen wird, dazu macht Valve keinerlei Angaben. Das Unternehmen gab lediglich bekannt, dass die Unterstützung für OS X El Capitan 10.11 und macOS Sierra 10.12 im September eingestellt und der Client ab dann mindestens macOS High Sierra 10.13 benötigen wird.

 

Unter dem Strich hat die Umstellung des Macs von Intel- auf Apple-Prozessoren trotz der enormen Zuwächse bei der Grafikleistung noch nicht den von vielen Anwendern erhofften Schub im Spielebereich gebracht. Vollmundig von Apple zur letztjährigen Entwicklerkonferenz angekündigte Titel wie No Man's Sky oder GRID Legends sind noch immer nicht für macOS verfügbar, als einzige WWDC22-Ankündigung wurde bislang Resident Evil Village veröffentlicht.

Immerhin: Paradox Interactive arbeitet an nativer Apple-Silicon-Unterstützung für das neue Strategiespiel Victoria 3 (was dann auch für künftige Paradox-Titel gelten dürfte), und auch Baldur's Gate 3 wird im Sommer native für die neue Mac-Generation erscheinen. Die kommende Mac-Version des Horror-Adventures The Medium wird exklusiv auf Apple-Silicon-Macs laufen.

Ansonsten sieht es, bezogen auf Spiele der ersten Reihe (sogenannte AAA-Titel), recht mau aus bezüglich der Mac-Unterstützung. Um einst emsige Firmen wie Aspyr Media oder Feral Interactive, die sich auf die Portierung von Windows-Spielen auf den Mac spezialisiert haben, war es zuletzt sehr ruhig. Durch Apples Abo-Spieledienst Arcade sind zwar in den letzten Jahren vermehrt Titel für macOS erschienen, aber bis auf wenige Ausnahmen sind keine Hochkaräter darunter, sondern fast ausschließlich Gelegenheitsspiele für eine eher junge Zielgruppe.