Apple: Self-Service-Reparaturprogramm wird auf M3-Macs ausgeweitet (Update)

29. Febr. 2024 11:00 Uhr - Redaktion

Seit Ende 2022 ist Apples Self-Service-Reparaturprogramm für Anwender auch in Deutschland verfügbar. Nun bereitet der kalifornische Hersteller eine Ausweitung des Angebots vor. Demnach sollen in Kürze auch der neue iMac M3 und das neue MacBook Pro mit M3, M3 Pro und M3 Max abgedeckt werden. Außerdem wird für die kommenden Monate eine Einführung in weiteren Ländern erwartet.

Derzeit unterstützt das Programm 35 Apple-Produkte in 33 Ländern und 24 Sprachen. Eine im Herbst angekündigte Neuerung gibt es jedoch weiterhin nur in den USA. Dazu Apple:

"Das Apple Diagnosewerkzeug ist für Nutzer gedacht, die über die Kenntnisse und die Erfahrung verfügen, Apple Geräte selbst zu reparieren. Mit den Apple Diagnose-Sessions zur Fehlerbehebung haben Kunden die gleichen Möglichkeiten wie autorisierte Apple Service Provider und unabhängige Reparaturanbieter, um Geräte auf optimale Funktionalität und Leistung zu testen und festzustellen, welche Teile möglicherweise repariert werden müssen."

Das Self-Service-Reparaturprogramm gibt Privatpersonen, die selbst Reparaturen oder einen Akku- oder Displaytausch durchführen möchten, Zugang zu Originalteilen, Werkzeugen und Anleitungen von Apple. Das Angebot richtet sich an technikversierte Kunden, die über Erfahrung mit der Reparatur elektronischer Geräte verfügen.

 
Apple Self-Service-Reparaturprogramm
 
Self-Service-Reparaturprogramm bald auch für M3-Macs.
Bild: Apple.

 

Apple bietet Werkzeugleihkits für 54,74 Euro an, so dass Anwender, die keine Werkzeuge für eine einzelne Reparatur kaufen möchten, trotzdem Zugang zu diesen professionellen Reparaturwerkzeugen haben. Allerdings muss dafür der Wiederbeschaffungswert der enthaltenen Werkzeuge während der einwöchigen Leihdauer per Kreditkarte hinterlegt werden.

Es handelt sich um die gleichen Ersatzteile - laut Apple zum gleichen Preis - die auch dem Netzwerk an von Apple autorisierten Reparaturanbietern zur Verfügung stehen. Kunden können ausgetauschte Teile zur Aufarbeitung oder zum Recyceln an Apple zurücksenden und erhalten in vielen Fällen eine Gutschrift auf ihren nächsten Einkauf.

Mit dem Programm erfüllt Apple die Recht-auf-Reparatur-Gesetze, die in immer mehr Ländern eingeführt werden. Aufgrund der Gefahren, die mit einer Reparatur in Eigenregie einhergehen (bereits ein kleines Missgeschick könnte ein Gerät schwer beschädigen, für den Schaden muss der Nutzer dann selbst aufkommen), dürfte für die allermeisten Anwender der Gang zu einem Dienstleister oder einer Werkstatt weiterhin die beste Option sein, um beispielsweise ein gesprungenes Display oder einen schwachen Akku zu tauschen. Dort zahlt man zwar eine Servicegebühr, dafür muss man die Apple-Werkzeuge nicht teuer mieten und für etwaige Beschädigungen am Gerät haftet der Dienstleister.

Nachtrag: Apple informiert zudem über eine Verbesserung für das Reparaturprogramm: "Darüber hinaus aktualisiert Apple den Prozess zur Systemkonfiguration für alle Mac Modelle, um den Reparaturprozess zu optimieren und effizienter zu gestalten. Um den letzten Schritt einer Reparatur auszuführen, müssen sich Mac Anwender somit nicht mehr an das Self Service-Reparatur Supportteam wenden, dieses steht aber selbstverständlich weiterhin zur Verfügung, um bei Bedarf zu helfen. Der aktualisierte Prozess wird Anfang nächsten Monats in allen Ländern verfügbar sein, in denen Self Service-Reparatur unterstützt wird.