Apple fordert iPhone-Prototypen zurück

20. Apr. 2010 13:30 Uhr - sw

Gestern sorgte Gizmodo mit einem detaillierten Bericht über die nächste iPhone-Generation für Aufsehen. Das Online-Magazin gelangte in den Besitz eines iPhone-Prototypen, der Aufschluss über die für die vierte iPhone-Generation vorgesehenen Neuerungen gibt (mehr dazu hier). Die Berichterstattung hat nun Apple auf den Plan gerufen.

In einem Brief fordert Apple-Chefjurist Bruce Sewell von Gizmodo die Rückgabe des iPhone-Prototypen. Damit dürften auch allerletzte Zweifel an der Herkunft des Geräts vom Tisch sein. Gizmodo hat der Rückgabe des Prototyps bereits zugestimmt – so wie es die geltende Rechtslage in Kalifornien verlangt.

In einem weiteren Artikel beschreibt die Web-Site die Hintergründe der Story. Demnach soll ein Apple-Entwickler den iPhone-Prototypen in einem Restaurant für deutsche Spezialitäten, das sich in der Nähe der Apple-Konzernzentrale in Cupertino befindet, verloren haben.

Der Finder habe mehrmals versucht, das Gerät an Apple zurückzugeben, doch das Unternehmen zeigte daran kein Interesse, so dass der Finder es für 5000 Dollar an Gizmodo verkaufte. Bei dem Apple-Entwickler soll es sich um den 27-jährigen Gray Powell handeln, der an der Baseband-Software des iPhones arbeitet.

Gizmodo hofft, dass Powell wegen des verlorenen iPhone-Prototypen seinen Arbeitsplatz nicht verlieren wird. Schließe mache jeder Fehler, schreibt der Autor.

Welche der Features des iPhone-Prototypen letztlich in die vierte iPhone-Generation, deren Vorstellung für Juni oder Juli erwartet wird, einfließen werden, bleibt abzuwarten.