Bericht: Apple nimmt Umstrukturierungen bei Abo-Spieledienst vor

01. Juli 2020 15:00 Uhr - Redaktion

Nur ein knappes Jahr nach dem Start von Apple Arcade stehen bei dem Abo-Spieledienst offenbar die ersten Veränderungen an. Einem US-Medienbericht zufolge möchte sich Apple künftig auf hochkarätigere Spiele konzentrieren, die eine stärkere Kundenbindung versprechen.

Apple habe aus diesem Grund im Frühjahr mehrere Verträge mit Entwicklern gekündigt, berichtet Bloomberg unter Berufung auf informierte Kreise. Der Konzern lege nun mehr Wert auf Titel mit Langzeitspielspaß, um die Kunden auch nach Ablauf des einmonatigen Gratis-Testzeitraums an den Dienst zu binden. Die gekündigten Spiele hätten diesen Anforderungen nicht genügt, heißt es in dem Bericht.



Apple Arcade ging im Herbst 2019 an den Start. Zum Preis von 4,99 Euro pro Monat - Familienfreigabe für bis zu sechs Personen eingeschlossen - erhalten Nutzer uneingeschränkten Zugriff auf einen Katalog mit mehr als 120 Spielen für tvOS, iOS/iPadOS und macOS. In-App-Käufe und Werbung gibt es nicht. Zu den Abonnentenzahlen hat sich der kalifornische Computerpionier bislang nicht geäußert.

"Entwickler erklärten, der jüngste Strategiewechsel deutet darauf hin, dass das Mitgliederwachstum bisher schwächer als erwartet ausgefallen ist. Das Unternehmen hat noch keine Angaben zur Entwicklung von Apple Arcade gemacht, bietet jedoch seit kurzem einen zweiten kostenlosen Testmonat an, was ein Hinweis darauf sein kann, dass etliche User nicht lange Abonnenten bleiben", so Bloomberg weiter.

Der Mac- und iPhone-Hersteller unterstützt die Entwicklung von Apple-Arcade-Spielen mit mehreren Millionen US-Dollar. Ein echter Hit war bislang nicht darunter.