Von dem weltweiten Chipmangel ist nicht nur die Autoindustrie betroffen, auch die Hersteller von Elektronikprodukten aller Art haben mit Lieferproblemen zu kämpfen, hierzulande beispielsweise AVM und Gigaset. Das Resultat sind steigende Preise und längere Lieferzeiten.
Das geht aus einer Umfrage der "Welt am Sonntag" unter 20 Unternehmen und Herstellern von Telekommunikationsgeräten wie Routern, Unterhaltungselektronik und Hausgeräten wie Kühlschränken und Waschmaschinen hervor. In dem Bericht heißt es unter anderem:
Foto: AVM.
"So berichtet das Unternehmen AVM, das mit der Fritzbox einen der beliebtesten WLAN-Router in Deutschland anbietet, von kurzfristig stornierten Lieferzusagen für Bauteile. Auf neu bestellte Ware müsse das Unternehmen bis zu ein Jahr warten. Daher ließen sich Lieferengpässe nicht ausschließen. Das bestätigt auch Gigaset. Das Unternehmen mit Sitz in Deutschland stellt Schnurlos-Telefone, Smartphones und Geräte für das Smarthome her."
Auch Vergleichsportale bestätigen demnach die Auswirkungen auf die Verbraucherpreise. Als Hauptgrund wird die gestiegene Nachfrage infolge der Corona-Pandemie angeführt. Die Hersteller arbeiten zusammen mit ihren Auftragsfertigern daran, das Produktionsvolumen zu erhöhen. Bis diese Effekte sichtbar werden, kann es jedoch einige Monate dauern. Auch Apple hatte zuletzt gewarnt, dass beim neuen iMac sowie beim neuen iPad Pro Lieferengpässe zu Beginn zu erwarten seien.