macOS ist zugleich ein sehr benutzerfreundliches und sehr komplexes Betriebssystem. Es bietet Neulingen einen einfachen Einstieg und Profis eine Vielzahl leistungsstarker Werkzeuge, darunter das vorinstallierte Programm Terminal zur direkten Ausführung von Unix-Befehlen. Als leistungsstarke Alternative zum Apple-Terminal empfiehlt sich das Programm iTerm2.

iTerm2 bietet gegenüber dem Apple-Programm viele zusätzliche Funktionen, darunter Split-Panes (Darstellung mehrerer Sitzungen innerhalb eines Fensters), Darstellung von Bildern (inklusive animierter GIFs), eine in das Fenster integrierte Suche, automatische Vervollständigung von Befehlen, Kopieren von Textstellen ohne Maus, eine Zwischenablage-Historie, tmux-Integration, Integration in die Unix-Shell (bash, zsh, tcsh, fish) und automatisch ausführbare Aktionen.

 

Die englischsprachige Open-Source-Anwendung kann außerdem Sitzungen wiederherstellen, Passwörter speichern, Profile anlegen und eine Liste der zuletzt genutzten Verzeichnisse anzeigen. Darüber hinaus wartet iTerm mit einer Vielzahl an Einstellungsoptionen inklusive freier Tastenkürzelbelegung auf. Eine anpassbare Statusleiste, enge Verzahnung mit macOS und Unterstützung für die Skriptsprache Python runden den Funktionsumfang ab.

Seit kurzem liegt iTerm2 in der Version 3.4.20 vor, die nach Angaben des Entwicklers George Nachman mehrere Absturzursachen sowie einige Sicherheitsprobleme behebt. Die tiefe Abwärtskompatibilität bleibt bestehen - das Programm läuft weiterhin ab macOS Mojave 10.14. iTerm2 liegt als Universal-Binary-Paket mit nativem Code für Apple-Silicon- und Intel-Macs vor. Die Dokumentation von iTerm ist hier zu finden.

Die Version 3.5 mit funktionellen Erweiterungen sowie vielen Detailverbesserungen und Fehlerkorrekturen befindet sich in der Entwicklung und steht als Betaversion zum Download bereit.