Der Entwickler Jahn Bertsch bietet unter dem Namen virtualOS eine Virtualisierungssoftware für Apple-Silicon-Macs an. Sie steht kostenlos zum Download bereit, basiert auf Apples Virtualization Framework und dient einem einzigen Zweck: Der Nutzung von macOS als Gastsystem.

Dies bietet sich beispielsweise zur Installation von macOS-Betaversionen (wie aktuell macOS Ventura 13.3) oder zur Einrichtung spezifischer Umgebungen für Programmierung, Kompatibilitäts-Tests und anderen Aufgaben, für die eine frische Systeminstallation benötigt wird, an.

 

Mit virtualOS, das im Mac-App-Store erhältlich ist und unter einer Open-Source-Lizenz steht, lassen sich jedem macOS-Gastsystem eine bestimmte Anzahl an Prozessor-Kernen und eine bestimmte Arbeitsspeichergröße zuweisen. Die Bildschirmauflösung kann ebenfalls frei festgelegt werden. virtualOS setzt mindestens macOS Monterey 12 voraus.

Das Programm wird beständig weiterentwickelt, mit den letzten Updates (aktuell ist Version 1.3.2) sind folgende Neuerungen hinzugekommen: "Button zum Anzeigen der Festplattenposition im Finder hinzugefügt. Konfigurieren Sie den Speicherort der VM-Festplatte auf dem Host. Definieren Sie einen gemeinsamen Ordner, um Dateien vom Host für die VM verfügbar zu machen."

Apple hat das Virtualization Framework mit macOS Big Sur 11 eingeführt. Es stellt die technische Grundlage bereit, um macOS und Linux-/Unix-basierte Betriebssysteme als Gastsystem einzurichten. virtualOS setzt darauf auf, bislang jedoch ohne Linux-/Unix-Unterstützung.