Bundesweiter Warntag 2023 findet Mitte September statt

29. Aug. 2023 12:00 Uhr - Redaktion

Am 14. September findet der Bundesweite Warntag 2023 statt. An diesem Aktionstag erproben Bund, Länder sowie die teilnehmenden Kreise, kreisfreien Städte und Gemeinden in einer gemeinsamen Übung ihre verschiedenen Warnmittel, darunter Sirenen, Hinweise in Radio und Fernsehen und Mitteilungen in Warn-Apps. Dabei kommt auch die Cell-Broadcast-Technik zum Einsatz, die Anfang des Jahres den regulären Betrieb aufgenommen hat.

Mit Hilfe der Cell-Broadcast-Technologie können alle Mobilfunktelefone, die in einer Mobilfunkzelle eingebucht sind, im Notfall eine Warnung per Textnachricht erhalten. Die Warnung wird dann nicht wie eine persönliche SMS, sondern einem Radiosignal vergleichbar übermittelt. Weder eine App noch eine Internetverbindung sind dazu erforderlich. Cell Broadcast funktioniert auch dann, wenn das Netz stark belastet ist. Die Mitteilungen werden dabei parallel in alle deutschen Netzen gesendet.

Apple unterstützt Cell-Broadcast-Warnmeldungen auf dem iPhone beginnend mit iOS 15 und auf der Apple Watch beginnend mit watchOS 8. Beim Erhalt einer Cell-Broadcast-Warnmeldung wird ein lauter Ton ausgegeben, der durch Bestätigen deaktiviert wird. Bei Android-Smartphones wird mindestens die Systemversion 11 benötigt.

 
Bundesweiter Warntag
 
Bundesweiter Warntag am 14. September.
Bild: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.

 

Zum Bundesweiten Warntag 2023 teilt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe mit: "Der Bundesweite Warntag dient der Erprobung der Warnsysteme. Das Auslösen der Warnmittel lädt aber auch ein, sich über die Warnung der Bevölkerung zu informieren.

Am Bundesweiten Warntag wird ab 11:00 Uhr eine Probewarnung in Form eines Warntextes an alle am Modularen Warnsystem (kurz: MoWaS) des Bundes angeschlossene Warnmultiplikatoren (z. B. Rundfunksender und App-Server) geschickt.

Die Warnmultiplikatoren versenden die Probewarnung zeitversetzt an Warnmittel wie Fernseher, Radios und Smartphones. Dort können Sie die Warnung dann lesen und/oder hören. Parallel können auf Ebene der Länder, in den teilnehmenden Landkreisen und Kommunen verfügbare kommunale Warnmittel ausgelöst (z. B. Lautsprecherwagen oder Sirenen) werden.

Gegen 11:45 Uhr erfolgt eine Entwarnung über die Warnmittel und Endgeräte, über welche zuvor die Warnung versendet wurde. Über Cell Broadcast wird derzeit noch keine Entwarnung versendet. Die Möglichkeit, auch über diesen Warnkanal zu entwarnen, wird derzeit u. a. von den Mobilfunknetzbetreibern geprüft."

Häufig gestellte Fragen zu Cell Broadcast beantwortet die Behörde auf dieser Web-Seite. Auch die Netzbetreiber Deutsche Telekom, Telefonica und Vodafone informieren darüber.