Neue MacBook-Pro-Generation: Mini-LED-Knappheit sorgt offenbar für Verzögerungen

10. Juni 2021 13:00 Uhr - Redaktion

In der kommenden MacBook-Pro-Generation sollen neben leistungsstärkeren Apple-Prozessoren auch 14-Zoll- und 16-Zoll-LCD-Bildschirme mit Mini-LED-Beleuchtung zum Einsatz kommen. Mini-LED sorgt gegenüber der bisher verwendeten LED-Beleuchtung für mehr Kontrast und Helligkeit in der Darstellung und ein satteres Schwarz. Genau diese Technologie soll nun für Verzögerungen bei der Markteinführung der neuen MacBook-Pro-Modelle verantwortlich sein.

"Unsere Quellen ließen verlauten, dass Apple ursprünglich plante, die beiden Notebooks im zweiten Quartal in Serie zu produzieren, aber den Zeitplan aufgrund der schwächer als erwarteten Ausbeute bei den miniLED-Modulen nach hinten verschoben hat", schreibt die Publikation DigiTimes unter Berufung auf die asiatische Zuliefererindustrie.

 
MacBook Pro

 

Neue MacBook-Pro-Generation: Mini-LED-Knappheit sorgt offenbar für Verzögerungen.
Bild: Apple.

 

Demnach soll die Serienfertigung im dritten Quartal (Juli bis September) anlaufen. Dies passt zu Informationen des Apple-Insiders Mark Gurman, wonach mit einer Ankündigung der neuen MacBook-Pro-Generation im Laufe des Sommers zu rechnen sei. Auch verschiedene Analysten erwarten einen Verkaufsstart in der näheren Zukunft.

Im Gespräch sind Apple-Silicon-Chips mit zwei Energiespar-, acht Hochleistungs- und bis zu 32 Grafikkernen, Unterstützung für bis zu 64 GB Arbeitsspeicher, vier Thunderbolt-Schnittstellen, ein überarbeitetes Gehäuse, Bildschirme (14 und 16 Zoll) mit Mini-LED-Beleuchtung für höheren Kontrast und Helligkeit und die Rückkehr von MagSafe, HDMI und SD-Slot. Die Touch Bar soll gestrichen werden.

Die neue MacBook-Pro-Generation läutet die nächste Phase der Umstellung von Intel- auf Apple-Prozessoren ein. Innerhalb der nächsten sechs bis neun Monate soll ein Nachfolger des 27-Zoll-iMacs hinzukommen. Auch über einen High-End-Mac-mini wird spekuliert. "Die Maschinen werden mit eigens entwickelten Prozessoren ausgestattet sein, die die Leistung und Fähigkeiten der aktuellen M1-Chips deutlich übertreffen werden", so Gurman.

Der Mac Pro soll hingegen noch ein weiteres, letztes Upgrade mit schnelleren Intel-CPUs und AMD-GPUs erhalten. Bei der High-End-Workstation ist ein Wechsel auf Apple-Prozessoren erst für das nächste Jahr zu erwarten.