Die aus Anwendersicht enttäuschende Situation beim iMac haben wir zuletzt in unserem Hintergrundartikel "Macs mit Apple-Silicon-Prozessoren: Ein Fazit nach drei Jahren" näher beleuchtet. Wir äußerten darin die Hoffnung, dass das im Jahr 2022 eingestellte Modell mit großem Bildschirm mittelfristig zurückkehren könnte, möglicherweise im 30-Zoll-Bereich unter dem Namen iMac Pro. Informationen eines Apple-Insiders sorgen nun für Optimismus bei diesem Thema.

Nach Angaben des Bloomberg-Reporters Mark Gurman arbeitet Apple an mehreren neuen iMacs. Dazu gehören zwei neue 24-Zoll-Modelle mit M3-Chip unter den Codenamen J433 und J434. Außerdem soll sich ein weiterer iMac mit einem Monitor größer als 30 Zoll in einer frühen Entwicklungsphase befinden. Details sind noch nicht bekannt. Gurman beruft sich in seinem Bericht auf Apple-nahe Quellen.

 

Das Debüt der neuen Prozessorserie M3 mit kleineren Strukturen (3 statt 5 Nanometer für höhere Effizienz und Leistung) wird für Ende dieses oder Anfang nächsten Jahres erwartet. iMac-Interessenten müssen sich also noch etwa sechs bis neun Monate gedulden, bis zumindest das 24-Zoll-Modell aktualisiert wird. Ein größerer iMac könnte dann im weiteren Jahresverlauf 2024 folgen.

Die Vorstellung des M3 wird den nächsten Upgrade-Zyklus aller Mac-Baureihen einläuten, nachdem Apple die Umstellung auf den M2 mit Ausnahme des iMacs (der kein M2-Upgrade erhalten wird) zur diesjährigen Entwicklerkonferenz WWDC23 abgeschlossen hat. Schrittweise ab Ende 2023/Anfang 2024 werden MacBook Air, Mac mini, Mac Studio, Mac Pro, MacBook Pro und iMac mit dem M3 (Pro/Max/Ultra) ausgerüstet werden, bevor es voraussichtlich 2026 mit der M4-Reihe weitergeht.