Apple M3, M3 Pro, M3 Max und M3 Ultra: Spezifikationen sickern durch

14. Aug. 2023 10:00 Uhr - Redaktion

Es ist keine Überraschung, dass bei Apple an der Umstellung aller Mac-Baureihen auf die kommende Prozessorserie M3 gearbeitet wird, schließlich wurde der M2-Zyklus mit der Vorstellung des 15-Zoll-MacBook-Air, des Mac Studio M2 Max/Ultra und des Mac Pro M2 Ultra zur Entwicklerkonferenz WWDC23 im Juni beendet. Nun sind die wahrscheinlichen Spezifikationen von M3, M3 Pro, M3 Max und M3 Ultra durchgesickert.

Demnach steigt in den meisten Varianten die Anzahl der CPU- und GPU-Kerne. Die viel wichtigere Änderung ist jedoch die Umstellung vom 5-Nanometer- auf das 3-Nanometer-Herstellungsverfahren. Kleinere Strukturen ermöglichen es, bei unveränderter Grundfläche eines Chips noch mehr Rechenleistung hineinzupacken. Außerdem erhöht sich die Energieeffizienz, was wichtig hinsichtlich Stromverbrauch und Akkulaufzeit ist.

Nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg soll die M3-Reihe über die folgenden Spezifikationen verfügen:

M3: 8 CPU-Kerne (vier Hochleistungskerne, vier Effizienzkerne) und 10 GPU-Kerne. Beim M2 sind es 8 CPU-Kerne (4/4) und 8 oder 10 GPU-Kerne.

M3 Pro Basisvariante: 12 CPU-Kerne (6/6) und 18 GPU-Kerne. Vergleichsmodell M2 Pro: 10 CPU-Kerne (6/4) und 16 GPU-Kerne.

M3 Pro Topvariante: 14 CPU-Kerne (8/6) und 20 GPU-Kerne. Vergleichsmodell M2 Pro: 12 CPU-Kerne (8/4) und 19 GPU-Kerne.

 
24-Zoll-iMac
 
iMac 24 Zoll: M3-Modell kommt vielleicht im Herbst.
Bild: Apple.

 

M3 Max Basisvariante: 16 CPU-Kerne (12/4) und 32 GPU-Kerne. Vergleichsmodell M2 Max: 12 CPU-Kerne (8/4) und 30 GPU-Kerne.

M3 Max Topvariante: 16 CPU-Kerne (12/4) und 40 GPU-Kerne. Vergleichsmodell M2 Max: 12 CPU-Kerne (8/4) und 38 GPU-Kerne.

M3 Ultra Basisvariante: 32 CPU-Kerne (24/8) und 64 GPU-Kerne. Vergleichsmodell M2 Max: 24 CPU-Kerne (16/8) und 60 GPU-Kerne.

M3 Ultra Topvariante: 32 CPU-Kerne (24/8) und 80 GPU-Kerne. Vergleichsmodell M2 Max: 24 CPU-Kerne (16/8) und 76 GPU-Kerne.

Wie stark der Leistungszuwachs gegenüber der M2-Serie ausfallen wird, lässt sich noch nicht beantworten. Denn hierbei spielen auch Taktrate, Größe und Effizienz von Caches, die Bandbreite des Arbeitsspeichers und mögliche Änderungen der Chip-Architektur bei der 3-Nanometer-Umstellung eine Rolle. Auch bei der Neural Engine, die ML-basierte Berechnungen beschleunigt, könnte sich in puncto Kernen etwas tun.

Zu den ersten Macs, die den M3 erhalten werden, dürfte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlich der iMac (24 Zoll) gehören, der noch immer vom M1 angetrieben wird und den Apple seit fast zweieinhalb Jahren nicht aktualisiert hat. Hier könnte es bereits im Oktober oder November eine Ankündigung geben.

Aber: Das 3-Nanometer-Verfahren ist noch sehr neu, entsprechend hoch ist die Fehlerquote (Ausschuss) zu Beginn der Produktion, was möglicherweise die Ankündigung bzw. die Verfügbarkeit neuer Produkte beeinträchtigen könnte. Daher könnte aus Herbst 2023 auch Anfang 2024 oder gar erst Frühjahr 2024 werden.

Rechner mit M3 Pro, Max und Ultra sind ohnehin erst für den Jahresverlauf 2024 zu erwarten. Eine Erweiterung der Produktpalette um einen 32-Zoll-iMac ist ebenfalls in der Gerüchteküche weiter im Gespräch.